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Google Doodle ehrt den "Japanischen Schindler"

Google Doodle ehrt den "Japanischen Schindler"

Im Zweiten Weltkrieg rettete er als Diplomat mehr als 6000 Juden das Leben. Später ging er als "Japanischer Schindler" in die Geschichte ein. Nun erinnert Google an Chiune Sugihara.
Im Zweiten Weltkrieg rettete er als Diplomat mehr als 6000 Juden das Leben: Chiune Sugihara
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Im Zweiten Weltkrieg rettete er als Diplomat mehr als 6000 Juden das Leben: Chiune Sugihara
Immer wieder überrascht Google seine Nutzer mit sogenannten Google Doodles. Damit will das Internet-Unternehmen an große Persönlichkeiten oder besondere Ereignisse erinnern. Am 29. Juli ehrt der Konzern einen Mann, der im Zweiten Weltkrieg als "Japanischer Schindler" Geschichte schrieb: Chiune Sugihara.
Zwei Tage vor seinem Todestag ist auf der Startseite von Google ein Reisepass zu sehen, in dem das Gesicht Sugiharas erkennbar ist. Darunter befinden sich zahlreiche Stempel in Menschenform. Diese sollen womöglich an die vielen Leben erinnern, die der Japaner im Zweiten Weltkrieg rettete.
Am unteren rechten Bildrand befindet sich noch der Schriftzug "Litauen". Dort arbeitete Sugihara ab 1936 als Vizekonsul des japanischen Konsulats - und stellte ab dem 29. Juli 1940 mehr als 6000 Juden gebührenfrei ein Visum aus, um ihnen die Ausreise zu ermöglichen. Damit rettete er vielen wohl das Leben.
Späte Anerkennung in seiner Heimat
Bei seiner Rückkehr nach Japan 1947 wurde Sugihara zunächst aber nicht gefeiert. Weil er Befehle bewusst missachtet hatte, wurde er vom Auswärtigen Amt suspendiert. Fast fünf Jahrzehnte und etliche Auszeichnungen des Landes Israel später, bekam er auch in seiner Heimat die Anerkennung, die er verdiente.
Wie viele Menschen er tatsächlich vor dem Tod bewahrte, ist unklar. Zunächst war von mehr als 6000 Juden die Rede. Ein US-amerikanischer Forscher korrigierte"Sugiharas Liste" aber nach oben. Demnach seien es sogar mehr als 7500 gewesen. Sugihara starb am 31. Juli 1986 im Alter von 86 Jahren in Japan.
Der Name "Japanischer Schindler" wurde ihm in Anlehnung an Oskar Schindler gegeben. Der deutsche Unternehmer rettete während des Zweiten Weltkriegs etwa 1200 Juden das Leben. Gemeinsam mit seiner Frau riskierte er dabei nicht nur sein gesamtes Vermögen, sondern auch sein eigenes Leben.

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