Die irrsten Theorien zu Michael Jackson
Um Leben und Tod von Michael Jackson ranken sich viele Gerüchte. Bis heute wollen Fans weltweit nicht wahrhaben, dass ihr Idol an einer Überdosis gestorben ist. Deswegen erzählen sie einander auch zehn Jahre nach seinem Tod noch wilde Verschwörungstheorien.
Zehn Jahre nach seinem Tod ist Michael Jackson so umstritten wie nie. Die Doku "Leaving Neverland" wirft einen dunklen Schatten auf sein Leben und sein Andenken. Doch schon zu Lebzeiten rankten sich die wildesten Mythen um den King of Pop. Bis heute können oder wollen viele seiner Fans nicht akzeptieren, dass Jackson an so etwas Simplem wie einer Überdosis des Narkosemittels Propofol gestorben ist. Das sind die fünf krassesten Legenden und Verschwörungstheorien.
1. Er ist noch am Leben und genießt sein Leben auf Bora Bora
Eine der beliebtesten Verschwörungstheorien ist und bleibt: Michael Jackson lebt! Den perfekten Nährboden liefern immer wieder Berichte über Sichtungen: Mal fährt er in den USA über die Autobahn, mal kauft er in Deutschland an einer Tankstelle eine Zeitung und einige Kekse.
Lange Zeit war die "Michael Jackson is Alive Conspiracy" sehr beliebt. Anhänger dieser Theorie glauben: Jackson suchte einen Ausweg, um seinem schlechten Image, dem Leben im Rampenlicht und den Schulden - es sollen immerhin 500 Millionen Dollar gewesen sein - zu entkommen. Deshalb habe er seinen eigenen Tod inszeniert. Seitdem lebt er irgendwo ein entspanntes Leben und lebt von seinen Verkäufen, die auch nach seinem Tod noch mehr als beachtlich sind. Der Rückzugsort seiner Wahl: angeblich die Südsee-Insel Bora Bora.
2. Michael Jackson wurde ermordet
Jacksons Leibarzt Conrad Murray wurde 2011 der fahrlässigen Tötung Michael Jacksons schuldig gesprochen und saß deshalb zwei Jahre im Gefängnis. Doch viele Menschen glauben nicht an eine versehentlich verabreichte Überdosis des Narkosemittels Propofol. Sie sind fest davon überzeugt, dass der Sänger ermordet wurde. So zum Beispiel auch seine Tochter Paris Jackson.
Dem "Rolling Stone" sagte die 21-Jährige, ihr Vater sei "absolut" ermordet worden. Er habe "Andeutungen" gemacht, dass ihm Menschen nach dem Leben trachteten. Konkreter wurde sie dann aber nicht mehr. "Viele Leute" hätten an seinem Tod Interesse gehabt. Einige behaupteten darauf, sie hätte mit ihrer These auf den mysteriösen Geheimbund der Illuminati als Urheber des Mordkomplottes hingewiesen.
3. Michael Jackson wurde in seiner Jugend chemisch kastriert
Auch diese Theorie hält sich hartnäckig: Im Jahr 2011 erklärte ein französischer Mediziner, dass Michael Jackson in seiner Jugend chemisch kastriert worden sei. Damit wäre der King of Pop ein Eunuch gewesen. Als Beweis führte er einige Jugendfotos von Jackson an, auf denen keinerlei Pickel zu sehen gewesen seien. Demnach soll Jackson in seiner Jugend ein neues Medikament verabreicht bekommen haben, das den männlichen Sexualhormonen entgegenwirkte. Dieses soll seine Körperbehaarung, den Körperbau und auch seine Stimmentwicklung beeinflusst haben. Deshalb sei Jackson nie in den Stimmbruch gekommen und so hätte er weiterhin seine hohe Stimme behalten.
Einige Jahre später blies auch sein umstrittener Leibarzt Conrad Murray ins gleiche Horn. Demnach habe Jacksons Vater Joe ihm das Mittel verabreicht, um die hohe Stimme des Pop-Stars zu bewahren. Michael Jackson selbst soll Murray davon berichtet haben. "Ich kannte und kümmerte mich sehr gut um Michael, und er erzählte mir von dem vielen Leid, das ihm sein Vater zugefügt hat. Es war furchtbar, jenseits von Vorstellungskraft und Worten", sagte Murray damals.
4. Er starb schon zwei Jahre früher
Ab Juli 2009 wollte Michael Jackson in der Londoner O2-Arena insgesamt 50 Comeback-Konzerte geben. Bei einem Promo-Auftritt für die "This Is it"-Tour im März davor legte der Sänger aber einen sehr skurrilen Auftritt hin. Zuerst ließ er die Menschen 90 Minuten warten, später verließ dann ein verwirrt wirkender Jackson mit einem bizarren Gang die Bühne.
Ein gefundenes Fressen für Verschwörungstheoretiker. Ihrer Ansicht nach habe Jackson größer gewirkt als sonst. Auch seine Finger sollen dicker und kürzer ausgesehen haben. Daraus entwickelte sich die Theorie, dass er zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon zwei Jahre lang tot gewesen sei. Ein Double soll ihn für diesen Auftritt ersetzt haben.
5. Drei posthum veröffentlichte Songs sind Fälschungen
Für viele Fans ist der nächste Beweis dafür, dass Jackson noch am Leben sein soll: die Songs, die posthum veröffentlicht wurden. 2010 erschien das Album "Michael", auf dem zehn bis dato unveröffentlichte Stücke zu hören waren. Doch die Echtheit der Songs wurde sofort angezweifelt. Eine Frau reichte in den USA Klage ein und behauptet, dass Jackson gar nicht zu hören sei. Das soll sie mithilfe eines Stimmexperten herausgefunden haben. Seine Plattenfirma, Sony Music, bestreitet die Vorwürfe.
Überprüfen lassen sich viele Theorien rund um Michael Jacksons Leben und seinen Tod nicht. Sicherlich werden seine Fans noch viele Jahre weiterspekulieren.
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