Die tragische Geschichte des DDR-Nationalspielers Jörg Stübner
Der ehemalige DDR-Nationalspieler Jörg Stübner ist im Alter von 53 Jahren gestorben. Nach der Wende stürzte der Kultspieler von Dynamo Dresden ab. Nun trauert auch sein früherer Teamkollege Ulf Kirsten um ihn.
Der ehemalige DDR-Nationalspieler Jörg Stübner ist tot. Der frühere Mittelfeldspieler von Dynamo Dresden verstarb am Montagabend im Alter von 53 Jahren in Dresden. Zunächst berichtete die "Bild"-Zeitung darüber. Am Dienstag bestätigte Dynamo Dresden den Tod der Vereinslegende gegenüber SPIEGEL ONLINE. Die Todesursache ist noch ungeklärt.
Insgesamt 47 Länderspiele bestritt Stübner (ein Tor). 182 Partien absolvierte er zwischen 1983 und 1993 für Dynamo, den Klub, bei dem er ausgebildet wurde. Bis 1990 spielte Stübner an der Seite von Matthias Sammer und Ulf Kirsten. Alle drei waren Teil der Dynamo-Mannschaft, die 1986 im Viertelfinale des Europapokals der Pokalsieger bei Bayer Uerdingen trotz eines 2:0-Hinspielerfolgs und einer 3:1-Halbzeitführung im Rückspiel in Krefeld noch mit einem 3:7 ausschied.
Mit Dynamo Dresden erlebte Stübner eine Blütezeit des Klubs: Zweimal wurde er mit dem Verein DDR-Meister (1989 und 1990) sowie dreimal FDGB-Pokalsieger. In der Saison 1988/1989 zog er mit den Sachsen ins Halbfinale des Uefa-Cups ein.
Sein ehemaliger Mitspieler Ulf Kirsten schrieb zum Tod Stübners auf Twitter:
Beim letzten Länderspiel der DDR-Nationalmannschaft im September 1990 in Belgien stand Stübner in der Startelf. Die DDR gewann 2:0 nach zwei Sammer-Toren.
Anders als Sammer und Kirsten wurde Stübner nach der Wiedervereinigung nicht zu einem gesamtdeutsch bekannten Spieler. Während die beiden ehemaligen Teamkollegen zu Bundesligaklubs wechselten (Stuttgartund Leverkusen), blieb Stübner in Sachsen. 1991 stieg er mit Dynamo in die Bundesliga auf und bestritt dort fünf Partien.
Doch danach begann auch sein Absturz. Stübner bekam Alkoholprobleme und Depressionen. 2010 begab er sich in psychologische Behandlung.
In einem "Sport inside"-Beitrag des WDR aus dem Jahr 2010 berichtete Stübner davon, dass die Probleme mit der Wende begonnen hätten: "Mir ging es damals wie vielen anderen DDR-Bürgern auch, dass plötzlich der Umbruch kam und viele Leute nicht mehr zurecht gekommen sind mit dem neuen System, mit der neuen Freiheit", sagte Stübner im Beitrag. "Ich habe zu gewissen Zeiten zum Alkohol gegriffen und zu Medikamenten. Und dann kam eins zum anderen", sagte Stübner.
Zuletzt hatte sich Dynamo Dresden um eine Wohnung für den ehemaligen Spieler bemüht. In der abgelaufenen Saison zeigte sich Jörg Stübner wieder bei Dynamo-Heimspielen.
Bei seinem alten Klub sollte er eigentlich einen Job im Nachwuchsbereich übernehmen. Doch dazu kommt es nun nicht mehr
Mit Dynamo Dresden erlebte Stübner eine Blütezeit des Klubs: Zweimal wurde er mit dem Verein DDR-Meister (1989 und 1990) sowie dreimal FDGB-Pokalsieger. In der Saison 1988/1989 zog er mit den Sachsen ins Halbfinale des Uefa-Cups ein.
Sein ehemaliger Mitspieler Ulf Kirsten schrieb zum Tod Stübners auf Twitter:
Anders als Sammer und Kirsten wurde Stübner nach der Wiedervereinigung nicht zu einem gesamtdeutsch bekannten Spieler. Während die beiden ehemaligen Teamkollegen zu Bundesligaklubs wechselten (Stuttgartund Leverkusen), blieb Stübner in Sachsen. 1991 stieg er mit Dynamo in die Bundesliga auf und bestritt dort fünf Partien.
Doch danach begann auch sein Absturz. Stübner bekam Alkoholprobleme und Depressionen. 2010 begab er sich in psychologische Behandlung.
In einem "Sport inside"-Beitrag des WDR aus dem Jahr 2010 berichtete Stübner davon, dass die Probleme mit der Wende begonnen hätten: "Mir ging es damals wie vielen anderen DDR-Bürgern auch, dass plötzlich der Umbruch kam und viele Leute nicht mehr zurecht gekommen sind mit dem neuen System, mit der neuen Freiheit", sagte Stübner im Beitrag. "Ich habe zu gewissen Zeiten zum Alkohol gegriffen und zu Medikamenten. Und dann kam eins zum anderen", sagte Stübner.
Bei seinem alten Klub sollte er eigentlich einen Job im Nachwuchsbereich übernehmen. Doch dazu kommt es nun nicht mehr
0 Commentaires